
Schloss Allstedt, Ostflügel
Die ursprünglich im 9. Jahrhundert als karolingische Burg erwähnte Anlage wurde im 13. und 14. Jahrhundert von den Herren von Querfurt zu einer wehrhaften Burganlage ausgebaut. Nach dem Aussterben der Querfurter im Jahr 1496 erfolgte unter Kurfürst Friedrich dem Weisen der Umbau zum repräsentativen Renaissanceschloss. Durch Thomas Müntzers Fürstenpredigt im 16. Jahrhundert (1524) wurde Schloss Allstedt ein wichtiger Ort der Reformationsgeschichte. Im 18. Jahrhundert gestalteten die Herzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach die Anlage im Barockstil um und nutzten sie als Jagdschloss und Witwensitz.
Heute beherbergt das Schloss Allstedt unter anderem ein Schlossmuseum und ist eine bedeutende Gedenkstätte Thomas Müntzers und des Bauerkriegs.

Teilansicht des Burghofs, hier Ostflügel, Kirchflügel, Tordurchfahrt, Treppenturm und Nordflügel
Leistungen
Bauzeit
ab dem 9. Jh., mit bedeutenden Bauphasen im 13./14. Jh., 1496 und ab 1691
Bauherr
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt
Bearbeitungszeitraum
2023 – 2024
ausgeführte Arbeiten
- Beweissicherung und Zustandserfassung nach Besitzerwechsel an bereits begonnenen Bauarbeiten
- umfängliche Fotodokumentation